Chronik - Schützenverein Völksen von 1953 e.V.

Schützenverein Völksen von 1953 e.V.
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Chronik

Über uns

Chronik des Schützenvereins Völksen von 1953 – 2013

Protokoll der Gründungsversammlung des „Schützenvereins Völksen" vom 03.Oktober 1953/ 20.30 Uhr im Gasthaus Jakob:

Am 03.Oktober 1953 hatten sich 12 Freunde des Schießsportes gefunden, um in Völksen einen Verein zu gründen, der der Pflege des Amateurgedankens, den Leibesübungen dienen sollte. Seitens des Kreisverbandes Springe waren der Vorsitzende, Schützenbruder Abelmann, nebst Kreisschriftwart und Kreisschießwart erschienen. Der Kreisvorsitzende gab einen ausführlichen Bericht über den Schießsport. In groben Zügen wurde die Organisation des Deutschen Schützenbundes umrissen.


Als Gründer hatten sich eingefunden:
01. Nagel, Adolf sen.
02. Salow, Gustav
03. Jacob, Friedrich
04. Diedrichs, Ernst
05. Riemenschneider, August
06. Blume, Fritz
07. Grabbe, Albert
08. Katz, Fritz
09. Schnelle, Herbert
10. Walkling, Karl
11. Janiszewski, Heinz
12. Völkoi, Friedel

In den Vorstand wurden einstimmig gewählt
Katz, Fritz 1.Vorsitzender
Blume, Fritz 2. Vorsitzender
Walkling, Karl Kassierer
Riemenschneider, August Schriftwart
Schnelle, Herbert Schießwart
Selbige nahmen die Wahl auch an.

Der 1. Vorsitzende Fritz Katz dankte dem Kreisvorstand für das Erscheinen und für den ausführlichen Bericht des Kreisvorsitzenden.
Es wurde einstimmig beschlossen: Der Verein führt den Namen „Schützenverein Völksen". Vereinlokal ist die Gastwirtschaft Jacob. Neueintretende Mitglieder haben eine Aufnahmegebühr von DM 3,-- zu entrichten. Der Monatsbeitrag wird pro Mitglied auf DM 1,-- festgesetzt. Schießübungen finden regelmäßig Sonnabend abends im Gasthaus Jacob statt. Als Preis pro Schuss werden DM 0,05 erhoben, um die Vereinskasse zu stärken, damit die nötigen Anschaffungen getätigt werden können. Die Satzungen des neu gegründeten Schützenvereins sollen in der nächsten Versammlung den Mitgliedern bekannt gemacht und laut Versammlungsbeschluss genehmigt werden.

Schluss der Versammlung: 22.30 Uhr
gez: Riemenschneider – Schriftwart gez: Katz - 1.Vorsitzender

Die erste Generalversammlung des neuen Vereins fand am 30.Januar 1954 um 20.00 Uhr beim Schützenbruder Friedrich Jacob statt.
Es wurden die Satzungen des Schützenvereins bekannt gegeben. Das Eintrittsalter wurde auf 18 Jahre festgelegt. Es wurden Schießbücher angeschafft, um die Ergebnisse der Schießübungen einzutragen. Zudem wird vorgeschlagen, grüne Jacken und Hüte anzuschaffen. Der Verein beschließt, denjenigen, der drei Monate mit dem Beitrag im Rückstand ist, auszuschließen!

1954 wird eine zusammenlegbare Baracke von der Bundesbahn organisiert und im Jagen 13 der Kniggeschen Forst (in der Nähe von „Glück Auf") aufgestellt. Es wird beschlossen, einen Kleinkaliberstand zu bauen und neue Gewehre anzuschaffen. Am Schießstand wird fleißig gearbeitet.
Zu den neuen Mitgliedern, die in den ersten Jahren beitraten, gehörten z.B. Erwin Beßling, Werner Leichsenring, Edmund Busch, Paul Gutzke, Heinz Weber, Otto Spars, Heinz Feise, Heinrich Stedeler, Ewald Stullich und Dr. Wilhelm Röcker. Erwin Beßling wird für hervorragende Arbeiten am Schießstand gelobt!

1957 löst Kurt Lucht Fritz Katz als ersten Vorsitzenden ab. Zweiter Vorsitzender wird Herbert Schnelle, Heinrich Schwab wird erster Schriftwart und Dr. Röcker zweiter Schriftwart.

Auf der Jahreshauptversammlung 1958 wird beschlossen, den ersten Schützenball zu veranstalten, der dann am 27. September 1958 bei Jacob auf dem alten Saal stattfindet.
Die erste Dame, die in den Verein aufgenommen wurde, war Gisela Reuße. Dieses denkwürdige Ereignis fand im Jahre 1958 statt.

Der Schützenbruder Edgar Hauk wird am 21.03.1959 damit beauftragt, die neuen Schützenröcke zu nähen. Stückpreis DM 40,- !!! Diese Version der Schützenkleidung hat sich – mit kleinen Veränderungen – bis heute durchgesetzt.
1959 wurde dann Dr. Wilhelm Röcker erster Vorsitzender und 1960 übernahm Heinrich Rodenberg das Amt, welches er bis 1965 innehatte.


Ab 1962 wurde vom Verein beschlossen, dass die Jugendlichen unter Vorbehalt und nach Absprache mit der Versicherung, mit 12 Jahren aufgenommen werden sollten.

1963 hatte der Schützenverein ein großes Ereignis, denn der Verein durfte sogar das Kreisschützenfest Deister-Süntel-Calenberg ausrichten. Dieses Jubiläum fand vom 31. August bis zum 2.September statt. Der Festwirt war Willi Rokahr.
Eigens dafür wurde im Verein eine Fahne angeschafft, die auf dem Fest geweiht werden sollte. Auf der Vorderseite der Fahne befindet sich das Emblem des Vereins – eine Schießscheibe mit Eichenlaub – und auf der Rückseite ein gelb-weißes Wappen mit dem Spruch: „Vereinte Kraft – Gutes schafft". Anstelle dieses Wappens sollte später einmal das geplante Ortswappen Völksens eingearbeitet werden.
Dank der tatkräftigen Initiative der Schützen konnte am Kleinkaliberstand erstmalig der Bürgerkönig ausgeschossen werden. Teilnehmen konnte jeder Einwohner, der das 18. Lebensjahr vollendet hatte. Selbstverständlich konnten auch Damen daran teilnehmen.
Zu dieser Zeit war Erich Hampe erster Schießwart und Peter Leiß erster Schriftwart. Außerdem wurde ein Pokalschießen durchgeführt, an dem viele auswärtige Schützenvereine teilnahmen. Die Sieger wurden am Festsonntag proklamiert. Der erste Vorsitzende Heinrich Rodenberg eröffnete die Veranstaltung offiziell am Samstagabend.
Der Höhepunkt war die Proklamation des Jungschützenkönigs Uwe Zerner und des achtzehnjährigen Schützenkönigs Jürgen Ehlers. Der Bürgerkönig Richard Patzke wurde von Altbürgermeister Konrad Feise geehrt. Die Fahnenweihe am Sonntag war sehr festlich umrahmt durch die aufmarschierten Abordnungen der Völksener Vereine, der Schützenvereinigungen und der Ehrendamen unter der Führung von „Damenleutnant" Dieter Flemes. Der Kreisvorsitzende Dr. Röcker brachte die neue Fahne mit den Fahnen der Abordnungen zusammen.Vorsitzender Heinrich Rodenberg, neben sich den mit 84 Jahren ältesten aktiven Schützen Adolf Nagel sen. sowie Horst Becker, mit 14 Jahren der jüngste Schütze, hielt während des Weiheaktes die Fahne. Die Gesangsvereine „Augusta" und „Fortuna" wurden vom Ehrenchormeister Konrad Feise dirigiert und sangen gemeinsam die Hymne „Kröne mit Segen". Der Weiheakt, den auch die Kapelle „Hubertus" aus Bennigsen musikalisch bereicherte, wurde durch die Rede des Kreisvorsitzenden Dr. Röcker beschlossen, die er namens des Kreisschützenverbandes Deister-Süntel-Calenberg und des Landesverbandsvorsitzenden hielt.

Der Festumzug durch das geschmückte Dorf schloss sich an. Im Zelt wurden dann die Ehrennadeln für die Vereinsgründer und für zehnjährige Mitgliedschaft vergeben.

Laut Beschluss der Jahreshauptversammlung vom 01.02.1964 wird im Schützenhaus ein Aufenthaltsraum gebaut und ein Anschluss an das Elt-Netz durchgeführt. Durch diese Bereicherung des Schießstandes musste ein Darlehen über DM 6.000,-- vom Kassenwart Gustav Salow aufgenommen werden. Mit je DM 2.000,-- bürgten Dr. Röcker, Georg Warns und Peter Leiß.

1965 wird der Vorstand neu gewählt. Heinrich Rodenberg übergibt sein Amt als erster Vorsitzender an Peter Leiß. Weitere Ämter wurden neu gewählt: 1. Schriftwart Harald Bock, 1. Schießwart Rudi Gulde, Kassierer Gustav Salow.
Am 01. Juli fand die erste Vorstandssitzung im neuen Aufenthaltsraum des Schützenhauses statt. Der Beitrag wurde von DM 1,- auf DM 2,- erhöht.
Am 25. August wurde vom Verein wieder ein Schützenfest ausgerichtet. Erstmalig wurden die auch heute noch sehr beliebten Grubenlampen beim Pokalschießen für auswärtige Vereine eingeführt.
Dieses Mal hatte der Verein sich etwas Besonderes einfallen lassen. Der Bürgerkönig Erich Geißler wurde zur Proklamation mit einem Doppelsitzer von Alfred Zander (Luftsportverein Springe e.V.) „herabgesegelt". Start war auf den Hallerwiesen, Landung in der Nähe der Festzelte am Sportplatz. Das war sogar der BILD-Zeitung eine Meldung wert! Bürgermeister Unger gratulierte dem neuen Bürgerkönig und verlieh ihm die Bürgerkette und den Ehrenpreis der Gemeinde.
Der Schützenkönig Dr. Röcker war wegen eines Krankenhausaufenthalts leider nicht anwesend. Der Jugendkönig hieß Wolf-Eduard Niemann. Den vom Schützenverein gestifteten Dorfpokal „Glück Auf" bekam der Musikverein Völksen.

Außerdem wurde am Schießstand weitergebaut. Es wurde eine Halle für einen Luftgewehrschießstand angebaut. Die Kosten beliefen sich auf ca. DM 3.650,-.

Die Verbesserung des Kleinkaliberstandes kostete dagegen „nur" DM 1.300,-.
Die Erdarbeiten übernahmen Firma Heinrich Stedtler und natürlich die fleißigen Helfer aus dem Verein, allen voran Rudi Gulde auf der Planierraupe.

Da sich 1965 kein Verein fand, der in diesem Jahr ein Zeltfest veranstalten wollte, übernahm der Schützenverein diese Aufgabe abermals. Der Festwirt war dieses Mal Günther Rokahr. Bernhard Irger bekam vom Kreisschützenverband eine Kette als „bester Mann". Darauf war der Schützenverein Völksen natürlich sehr stolz.
Erich Hampe wurde Schützenkönig und Erich Geißler wurde zum dritten Mal Bürgerkönig. Für die Kinder wurde ein Ballonwettbewerb veranstaltet, welcher ihnen große Freude bereitete.

1967 standen erstmals Schützen bei einer Hochzeit Spalier: Gisela Wiechert und Rudi Gulde schlossen die erste „Schützen-Ehe".
Am Schießstand „Glück Auf" gab es einen Sturmschaden von rund DM 500,--.
Aufgrund dieses Geschehens wurde außer einer Feuerversicherung nun auch eine Sturmschadenversicherung abgeschlossen. Eine vereinsinterne Sammlung erbrachte DM 2.150,-- für weitere Baumaßnahmen.

1968 erhöhte sich die Mitgliederzahl der Jugendlichen auf 40. Durch die Aktivität der Jugendgruppe wurden 94 Leistungsnadeln des Deutschen Schützenbundes und 84 Leistungsnadeln des Niedersächsischen Sportschützenbundes ausgeschossen.
Im Jahr zuvor waren es insgesamt nur 66 Leistungsnadeln!! Auch auf der Kreisebene war der Verein stärker geworden. Johann Irger, der als erstes Mitglied des Schützenvereins Völksen an der Landesmeisterschaft teilnahm, wurde in der Altersklasse bester Einzelschütze.

Im August 1970 fand in Völksen ein Kreisschützenfest statt. Das Fest wurde am Samstag mit einem großen Feuerwerk eröffnet.
Der Aufenthaltsraum im Schützenhaus erhielt eine neue Innenverkleidung und eine Vollisolierung des Fachwerks. Drei 6 kW-Nachtspeicheröfen wurden angeschafft, für welche der Verein DM 2.900,- ausgeben musste. Von der Gemeinde Völksen erhielt der Verein einen Zuschuss von DM 670,-.

1971 wurde der Weg zum Schützenhaus mit Mineralgemisch befestigt und gebrauchte Stühle, Tische und Straßenlampen wurden organisiert.
Die Schützenbrüder und Schützenschwestern freuten sich ganz besonders über Gudrun Irgers Teilnahme an den Landesmeisterschaften in Hannover. Mit 273 Ring hatte sie sich die Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft nach Wiesbaden gesichert.
Auch in diesem Jahr richtete der Schützenverein Völksen das Schützenfest aus, welches vom 04. bis zum 06. September stattfand. Wie bislang, wird von den auswärtigen Verein um die Pokale gekämpft, da sich die Grubenlampen immer noch größter Beliebtheit erfreuen.
In einer kleinen Feierstunde wurde das Schützenhaus am 26.10.1974 offiziell eingeweiht. Hierzu waren der Völksenerr Ortsrat, Abordnungen örtlicher Vereine sowie Verbände und Parteien erschienen. Der Unternehmer Heinrich Stedler aus Springe, sowie Schützenbruder Herbert Krebs bekamen die Goldene Ehrennadel des Vereins.Maurermeister Dieter Bolwin, Schützenbruder Herbert Becker, Jürgen Kämmerer aus Springe, Hans-Hermann Taubel aus Gestorf bekamen die Silberne Ehrennadel. Alle hatten dem Verein beim Bau „unter die Arme gegriffen".

Im Jahr 1973 wurde das Schützenhaus umgebaut.
Die Baracke – Urzelle des Schützenhauses – wurde durch massives Mauerwerk ersetzt. Es entstanden Küche, Elt.Raum, Abstellraum und zwei Toiletten. Ein Gewehrschrank wurde auch massiv gebaut. Außerdem wurden 300 Meter Wasser- und Abwasserleitungen gelegt, wobei auch eine Klärgrube angelegt wurde.
Dieses war ein finanzieller Aufwand von rd. DM 14.000,--. Der Beitrag wurde in diesem Jahr von DM 3,-- auf DM 5,-- heraufgesetzt. Durch diese Umbauten hat sich der Wert von 1965 bis 1975 auf DM 32.000,- erhöht.
Da der Verein sein 20-jähriges Bestehen feierte, fand am Festsonntagabend erstmals ein „Bunter Abend" in den Zelten statt. Clou des Abends waren die Geschwister Leismann, Hedi Honda; Akkordeon-Solistin, Verwandlungskünstler Bill Johns und Fred Fabers Balance-Akt.Durch den gelungenen Abend führte Conférencier Herbert Heuft. Später konnte man in den Zeitungen lesen, dass die Schützen eine gewisse Routine bei der Veranstaltung von Schützenfesten gezeigt hatten und so konnte man wieder von einem großen Erfolg reden.
Seit elf Jahren wurde in Völksen ein Bürgerkönig ausgeschossen, erstmals wurde nun eine Königin proklamiert – Elke Hüper.


1975 wurden erstmals zwei Damenleiterinnen in den Vorstand gewählt: Gisela Gulde und Gerda David.
Mit 30 Jungschützen und 15 Erwachsenen Mitgliedern ging der Verein wandern. Der wichtigste Wegbegleiter war ein Esel mit Karren, der die Getränke transportierte und auch manchmal einen Fußkranken! Es war ein einmaliger Tag, an den wir noch heute gern mit Schmunzeln zurückdenken.
Außerdem gab es ein Jugendzeltlager in Kirchboitzen bei Walsrode mit 20 Jungschützen und einigen Betreuern.

1976 Ende August fand wieder ein Schützenfest statt, fast schon traditionsgemäß.
Auf einer außerordentlichen Vorstandssitzung machte man sich Gedanken über Raumbeschaffung für größere Veranstaltungen. Die Schießbahn wurde zum Aufenthaltsraum ausgebaut mit einem bescheidenen Betrag von DM 1.950,-- für Material und viel Eigenleistung. Nach Fertigstellung der Arbeiten wurde beschlossen, erstmalig eine Sylvester-Party im Schützenhaus zu veranstalten, die mit guter Beteiligung stattfand!


1977 wanderten die Erwachsenen und die Jugendlichen wie gewohnt durch den herrlichen Süntel, begleitet von dem Esel „Fränki" der Familie Langwost.
Laut Beschluss der Jahreshauptversammlung soll am 24. September im Schützenhaus ein Königsball gefeiert werden. Zum Scheibenanschlagen schenkt Willi David dem Verein die selbst gemalten Schützenscheiben.
Noch in diesem Jahr wurde der Aufenthaltsraum vertäfelt und die Decke mit Rigips verkleidet. Außerdem wurden die Fenster der Längsseite in Pokalschränke umfunktioniert. Erwähnenswert ist die steigende Mitgliederzahl. Von 166 Mitgliedern waren allein 61 Schüler, Jugendliche und Junioren.

1978 richteten wir zu unserem 25. Geburtstag erneut das Kreisschützenfest Deister-Süntel-Calenberg aus. Es nahmen 86 Mannschaften aus 21 Vereinen am Pokalschießen um die Grubenlampen teil. Pumpengarde holte sich den Dorfpokal „Glück Auf". Bürgerkönig wurde in diesem Jahr Horst Becker.
Zum Abschluss unserer Jubliäumsveranstaltungen fand am Gründungstag – 03. Oktober – eine Feierstunde im Schützenhaus mit einem kleinen Imbiss und Umtrunk sowie viel Austausch von Erinnerungen in Wort, Bild und Filmen statt.
Auf der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Völksen von 1953 wurde der erste Vorsitzende Peter Leiß zum 14. Mal wiedergewählt. Willi David gab sein Amt als erster Jugendleiter ab und bekam von seiner Schützenjugend zur Erinnerung einen gravierten Zinnteller.

Vom 29. August bis zum 01. September 1980 fand wieder ein vom Schützenverein organisiertes Zeltfest statt.

1981 gab es eine bescheidene Beitragserhöhung von DM 1,-. Der Schützenverein war wieder einmal die Notlösung, was das Zeltfest in Völksen anbelangt. Kein anderer Verein wollte das Fest ausrichten und der Schützenverein hatte „Glück", er bekam sogar das Kreisschützenfest Deister-Süntel-Calenberg. In diesem Jahr konnte man mit besonderer Freude als erster Ortsverein das neue Ortswappen, eingearbeitet in die Fahne, der Öffentlichkeit vorstellen.

1983 fand in Völksen die 950-jahr-Feier statt. Der Schützenverein Völksen durfte am Kommersabend seine Könige ehren.

1984 unternahm der Schützenverein Völksen eine Fahrt ins „Blaue". Die Organisatoren waren Claudia Bock, Matthias Bock und Klaus-Uwe Jungmann. Die Fahrt war sehr gut zusammengestellt und organisiert.
In den folgenden Jahren fand in Völksen kein Zeltfest statt. Der Verein ehrte die Vereinskönige und die Gewinner der Dorfpokale durch Ortsbürgermeister Cord-Georg Heitmüller im Schützenhaus.
Da in Völksen kein Schützenfest mehr stattfand, ist das Scheibenanschlagen jedes Mal ein besonderes Ereignis. Aufregend und spannend geht es immer beim Dorfpokalschießen zu. 1994 wäre der Dorfpokal um Haaresbreite in den Besitz des Gesangvereins Fortuna übergegangen.

Der Kreisschützentag 1993 fand in Völksen statt, unter dem Vorsitz von Peter Leiß.
Der Kreisschützenverband Deister-Süntel-Calenberg verband seine Arbeitstagung mit der Weihe der Fahne des Kreisschützenverbandes. Alle 30 Mitgliedsvereine waren dazu erschienen und boten so ein bemerkenswertes Bild.

Am 03.10.1993 fand auf Grund des 40-jährigen Bestehens unseres Vereines im Schützenhaus die Gründungsfeier statt. Eigens zu und an diesem Tag wurde auch die von Peter Leiß gestiftete Jubiläumsscheibe ausgeschossen. Der Sieg ging an diesem Tag an unseren Schützenbruder Rudi Gulde. In Form von Bildern und Videos ließen wir alle die 40 Jahre Revue passieren und vielen von uns wurde die gemeinsame Zeit lebhaft in Erinnerung gebracht.

1994 haben fleißige Helfer in den Sommerferien den Fußboden im Schützenhaus erneuert. Die Schützenjugend fuhr in diesem Jahr zum Zelten nach Kalletal.
Dem Einsatz des Jugendausbilders ist es zu verdanken, dass wir im Jugendbereich zu dieser Zeit 12 leistungsstarke Jungschützen hatten.
Erwähnenswert ist, dass in diesem Jahr der Dorfpokal „Glück Auf" nach 31 Jahren an den Gesangsverein Fortuna überging, worauf der Ortsrat einen neuen Dorfpokal stiftete, damit die begehrte Trophäe weiterhin ausgeschossen werden konnte.

Während das gesamte Vereinsjahr 1995 routiniert ablief, wurde Ende August der weitere Betrieb der zum Schützenhaus gehörenden Klärgrube vom Tiefbauamt der Stadt Springe in Frage gestellt. Doch zusammen mit dem Tiefbauamt, dem Ortsbürgermeister und den zuständigen Stellen des Landkreises fanden wir eine Lösung; ein Umbau in eine Schöpfgrube unter strengen Auflagen und Kontrollen, den
die Schützenbrüder Kurt Lohmar, Willi David, Christoph Mateusiak, Karl Schütte, Dieter Schütte und Peter Leiß sowie mit Unterstützung einiger Jungschützen, ausgeführt haben.

1996 wurde nach der Sommerpause endlich der Weiterausbau des KK-Pistolenstandes in Angriff genommen. Enormen Beitrag haben hier auch die Jungschützen geleistet.
Im Dezember ist unser Vereinshund Knörri, der stolz mit seiner Uniform bei unseren Ausmärschen mitmarschierte, im Alter von 13 Jahren verstorben.

Im März 1997 begann der Verein mit den Vorbereitungen für das diesjährige Schützenfest unter dem Motto „44 Jahre Schützenverein Völksen".

Am 11.10.1997 konnte endlich der Sportpistolenstand eingeweiht werden. Zu diesem Anlass wurde der „Pokal der Vorsitzenden", gestiftet von unserem 1.Vorsitzenden Peter Leiß und unserem 2.Vorsitzenden Karl Schütte, ausgeschossen. Der erste Sieger dieses Pokals war Bernhard Irger.

Im Juli 1998 wurde erstmals das Eltern-Kind-Schießen durchgeführt, bei dem das Team Friedhelm und Alexander Katz den Sieg errang.

Während der Sommerpause 1999 wurde das Schützenhaus fleißig aus- bzw. umgebaut. Trotz der Sommerferien zeigte besonders die Jugend (im besonderen Andreas Behrens, Marc Jakob, Michael Pfand, Martin Rokahr, Cord Schlote, Philip Zeyen), dass sie weder Arbeit noch körperliche Anstrengung scheuen.
Außerdem gab es in diesem Sommer ein Zeltlager am Humboldtsee für die Schützenjugend. Rolf Schüttes VW Bus wurde in ein 5 Sterne Restaurant umgebaut.
Wie man später hörte, war das Zeltlager ein voller Erfolg. Glücklicherweise hatte die Jugend mal einen „Erste Hilfe" Kurs absolviert, den sie zur „Belebung" der Erwachsenen in die Praxis umsetzen konnten. Dank an dieser Stelle auch denjenigen, die unsere Jugend chauffierten sowie besonders Marion Rokahr und Rolf Schütte, die sich voll eingebracht haben und nicht dem Vorstand angehören.

Im Juni 2000 feierte dann die Damenabteilung des Schützenvereins Völksen ihr 25 jähriges Jubiläum. Klar, dass die Männer an diesem Tag den Service übernahmen.
Seit mehreren Jahren nun führt der Schützenverein am Volkstrauertag das Braunkohlessen durch, was dank Inge Rokahr und Bärbel Kroker realisiert werden konnte und kann.
Weiterhin wurden in diesem Jahr die im Vorjahr begonnenen Um- u. Ausbauarbeiten des Schützenhauses abgeschlossen und es gab für die fleißigen Helfer im Oktober 2000 eine Dankeschön-Party. Die Luftgewehrhalle bietet nunmehr Platz für rund 75 Personen.
Wie in jedem Jahr auf dem Weihnachtsmarkt werden die „ortsbekannten" Kartoffelpuffer von dem Team Bärbel Kroker, Inge Rokahr und Herbert Langwost gebacken, wobei Dank auch denen gebührt, die dazu beigetragen haben.

2003 – das Jahr des 50 jährigen Bestehens des Schützenverein Völksen e.V.
Hierfür stifteten Ruth und Jürgen Kämmerer auf der Jahreshauptversammlung am 25.01.2003 ein Bild-Relief aus Zinn. Es wird als neuer Jubiläumspokal in jedem Jahr ausgeschossen, bis zum 75. Vereinsgeburtstag. Der bisherige Jubiläumspokal, den ebenfalls die Kämmerers zum 25-Jährigen Jubiläum stifteten, ist planmäßig ausgelaufen und findet nunmehr einen Ehrenplatz im Schützenhaus, um die Gravuren der 25 Jahressieger wertvoller geworden. Unser 1.Vorsitzender, Peter Leiß, stiftete für unseren Verein zudem eine Jubiläumsscheibe, auf die auf Grund des 50-jährigen Bestehens des Vereines geschossen werden konnte. Bestes zu erreichendes Ergebnis ist ein fünfziger Teiler – zumindest sollte man ihn annähernd erreichen.
Das Verein hat das Glück, dass er dieses Jubiläum mit einem Kreisschützenfest unter dem Motto des >Schützengeistes< verbinden kann.
Um das Jubiläum dennoch im internen Kreis gebührend feiern zu können, gab es am 29. August 2003 im Gasthaus Jacob eine kleine Feierstunde. Hier wurden von Peter Leiß die Vereinsmitglieder mit der mit Verdienstnadel des Landessportbundes geehrt: Bärbel Kroker, Herbert Langwost und Bernhard Irger. Gerda David fasste die Vereinsgeschichte – die Chronik vom Gründungsjahr 1953 bis 2003 - schriftlich zusammen und erhält hierfür die Silberne Verdienstnadel.

Bei der Jahreshauptversammlung 2005 übergibt Peter Leiß nach 40 Jahren als 1. Vereinsvorsitzender das >Zepter< an den neuen 1. Vorsitzenden, Burkhard Hampe, weiter. Zudem wurden Bärbel Kroker als 1.Damenleiterin und Herbert Langwost, als Schatzmeister aus dem Vorstand verabschiedet. Der Verein wäre ohne den Einsatz von Peter Leiß nicht zu dem geworden, was er heute ist. Aus diesem Grund haben ihm die Schützenbrüder und – schwestern zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Wie bereits seit vielen Jahren nimmt der Verein am Jahresende am örtlichen Weihnachtsmarkt teil und ist mit seinen Kartoffelpuffern als fester Bestandteil nicht mehr wegzudenken.

Wir schreiben das Jahr 2006 und beginnen mit dem Kapital des Vereins – der Jugend. Der Jugendleiter Marc Jacob kann nur Positives von der Jugend berichten. Zurzeit sind 12 Jugendliche im Verein, die neben ihrem Interesse und Können im Schießsport auch keine Scheu haben, Verantwortung zu übernehmen. Bei Arbeitseinsätzen auf dem Schießstand helfen sie fleißig mit. Sportlich sind sie ebenso erfolgreich bei div. Pokalschießen. Bei der Kreismeisterschaft im Biathlon belegt unsere Jugend in der Mannschaftswertung den 1.Platz!
Neben der Jugend waren natürlich auch andere fleißig. Nachdem beim diesjährigen Dorfpokalschießen 15 Vereine teilgenommen haben, kann der Verein für Heimatpflege vor der Feuerwehr und dem SV Völksen den Sieg nach Hause tragen.

In 2007 ist die Zahl der Mitglieder auf 106 Personen gestiegen. Erstmalig in der Vereinsgeschichte wird beim Königsschießen ein Ehepaar das Schützenkönigspaar – Cornelia und Dirk Heeschen.
Auf Kreis- und Bezirksebene hat der Schützenverein 2008 gute Ergebnisse zu verzeichnen. Wie in jedem Jahr werden selbstverständlich die vereinsinternen Pokale ausgeschossen – die nach wie vor großes Interesse finden.
Unsere erste Schriftführerin Wiltrud Mandel und unsere Freihandschützin Cornelia Heeschen verstarben viel zu früh und hinterließen eine große Lücke im Schützenwesen. Jetzt hatten wir auch keine Damen Freihand Mannschaft mehr und auch keine erste Schriftführerin mehr. Wir waren alle sehr betroffen über den frühen Verlust der beiden. Aber so ist das Leben. Es gibt immer ein danach.

Am 05. und 06. Juli 2008 findet dann endlich die 975 Jahr – Feier des Dorfes statt. Unser Verein hat natürlich auch einen Stand aufgebaut. Dort konnten Schützen und ‚Noch-nicht-Schützen/Innen’ mit einem Lichtpunktgewehr schießen – eine wahre Herausforderung für alle! Sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen fand dieses sehr großen Anklang. Es war rund herum ein gelungenes Straßenfest, welches am Sonntagabend mit einem großen Feuerwerk zu Ende ging.
Schießen und Präsenz das Eine, doch auch die Pflege unseres Vereinsheimes darf nicht vernachlässigt werden. So wurde im ‚Hintergrund’ unser Dach neu und dicht gemacht. Als Krönung dieses Jahres feiert unser Verein dann am 03.Oktober 2008 sein 55-jähriges Bestehen!
Neben den Schießsportaktivitäten kommt aber auch in diesem Jahr die kulturelle Komponente nicht zu kurz und es wird gemeinsam die Bergbühne Lüdersen besucht.

Das Schießjahr 2010 verläuft ‚planmäßig’ und ohne besondere Vorkommnisse. Dennoch gab es natürlich wieder Veranstaltungen neben dem Schießen. Hier zu erwähnen eine Werbeveranstaltung mit Kochtöpfen und Betten. Es hat jeden viel Spaß gemacht und Probeliegen bei den Betten war natürlich mit drin.
Ebenso war auch das Matjesessen ein voller Erfolg, der auf jeden Fall wiederholt werden soll.
Auch die Arbeit am Vereinheim blieb nicht aus und der Verein machte auch seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit. So werden bei der Erneuerung der Deckenverkleidung gleich dabei die Energiesparlampen angebracht. Natürlich – wie sonst auch – gebührt allen Helfern vielen Dank für ihren Einsatz. Es ist hervorzuheben, dass Peter Leiß – immer wenn Arbeitsdienst angesagt war – die Arbeitswütigen bekochte. Das zeigt doch, was für ein tolles Team unser Verein ist.

Im Jahre 2011 finden unser Schießtraining, die Wettbewerbe und Aktivitäten wie gewohnt statt. Wobei wir zum zweiten Mal in unserer Geschichte einen Familientag mit Trödelmarkt veranstaltet haben, der trotz des nicht so guten Wetters gut besucht war.
Im Rahmen des diesjährigen Stadtfeuerwehrfestes wurde natürlich auch ein Festwagen vom Schützenverein geschmückt, so dass sowohl die Jungschützen, Schützen als auch die nicht mehr ganz Junggebliebenen am Umzug teilnehmen konnten.
Unsere Jugend hat im Laufe der der letzten Jahre viele Urkunden erhalten und auch an Biathlon-Wettkämpfen teilgenommen. Die Jugendlichen bekamen T-Shirts vom Verein. Für Ihre Erfolge belohnten sie sich und fuhren zur Abwechslung zum Bowlen. Zuerst nach Lauenau und dann nach Hannover. Es war ein großer Erfolg, auch wenn das Wetter nicht so gut war. Wir erhofften vielleicht ein paar mehr Jugendliche in den Verein zu holen.

Im Jahr 2012 nahmen wir als Schützenverein natürlich auch am Umwelttag teil. Bei diesem konnten sich alle Beteiligten nach getaner Arbeit entsprechend mit Erbsensuppe stärken.
Gleichfalls gehören neben unseren schießsportlichen Aktivitäten auch wieder das Matjesessen und das Sommerfest auf dem Hof Thiele sowie das Hoffest auf dem Hof Rodenberg zu unserem Schützenjahr. Im Herbst 2012 wurde auch noch einmal draußen gearbeitet, so dass sich unser Verein beim Tag der offenen Tür unter dem Motto ‚Gewehr im Ziel’ im besten Licht präsentieren konnte.

Bei der Jahreshauptversammlung am 26.Januar 2013 standen dann Neuwahlen an und einiges hat sich neu gestaltet. Hieraus gingen Detlef Bolz als 1.Vorsitzender, Richard Pothmann als 2.Vorsitzender hervor. Das Amt des Schriftführers übernimmt Burghard Hampe und die Jugend wird mit Sascha Lagershausen als 1. Jugendleiter und Simon Rohlfs als 2.Jugendleiter gestärkt. Jetzt kann es wieder mit Altbewährtem weitergehen. Und wir bereiten uns im Rahmen unseres 60. jährigen Jubiläums des Schützenvereins mit großem Eifer auf das Kreisschützenfest 2013 vor.
Nach wie vor ist unsere Fahne ein Zeichen von Zusammengehörigkeit, ein Symbol gemeinschaftlicher Ziele, heute wie früher, im sportlichen und gesellschaftlichen Bereich! Und darum ist das Motto für das Jubiläum der Sinnspruch auf unserer Fahne: “ Vereinte Kraft – Gutes schafft“

Die Tradition und das Schützenbrauchtum zu pflegen und zu wahren betrachten wir als eine Verpflichtung
Gerda David im März 2013


 
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